Außenleuchte

Im Gegensatz zur Innenbeleuchtung, die sich mehr an modischem Design und dem Stil der Einrichtung ausrichtet, ist die Außenbeleuchtung praktischer und funktionaler orientiert, ohne dass dafür auf eine stilistische Ausrichtung des gesamten Beleuchtungsensembles verzichtet werden müsste. Gerade für den Heimwerker sind Installationen von Lampen im Outdoor-Bereich eine Herausforderung, die aber immer wieder gern und mit großen Erfolgen angenommen wird.

Außenleuchten sind dazu da, bestimmte Aufgaben hinsichtlich der Beleuchtung von Gärten, Terrassen, Wegen und Zufahrten zu erfüllen. Moderne Außenleuchten werden allerdings in steigendem Maße auch dazu verwendet, spielerische Lichtpunkte und bunte Illuminationen in den Garten zu bringen. Bei den unterschiedlichen Beleuchtungskörpern für Garten und Terrasse gibt es ein außerordentlich großes Angebot an Formen, Farben, Größen und  technischen Raffinessen.

Noch größer wird die Auswahl der für Außenleuchten geeigneten Leuchtmittel. Hoch im Kurs stehen dabei die Energiesparlampen, die als Halogenlampen, LED-Leuchtmittel und Solarlampen angeboten werden. Voraussetzung für den Einsatz im Outdoor-Bereich ist allerdings, dass für die Beleuchtungskörper auch die jeweils richtigen IP-Schutzklassen gewählt werden.

Einsatzorte der Beleuchtung beachten

Vor dem Kauf von Outdoor-Beleuchtung ist es unerlässlich, sich über den Einsatzort der Lampen und Leuchten Gedanken zu machen. Wichtige Erkenntnis: Es gibt nur wenige Lampe, die sich sowohl für die Montage in Bad und Küche als auch auf Balkon, Terrasse oder im Garten eignen. Im Freien ist die Beleuchtung den unterschiedlichsten Witterungseinflüssen ausgesetzt. Ausschlaggebend für die richtige Wahl der Leuchten ist die notwendige Klassifizierung der Beleuchtungskörper in Schutzarten und Schutzklassen. Diese geben schnell darüber Auskunft, für welchen Einsatzbereich die jeweilige Lampe eignet.

IP-Schutzklassen

Die IP-Schutzklassen sind daher von besonderer Bedeutung für die Outdoor-Beleuchtung. Diese Schutzklassen sind international gültig. Der IP-Code, der auf allen Beleuchtungskörpern angegeben wird (falls nicht vorhanden, Beleuchtung gar nicht erst kaufen), besteht aus den Buchstaben IP und weiteren zwei Ziffern. Die Buchstabenkombination IP steht dabei für International Protection, was soviel wie „Internationaler Schutz“ bedeutet. Die erste der darauffolgenden Ziffern beschreibt den Schutz gegen das Eindringen von Fremdkörpern und gegen Berührung. Die zweite Ziffer beschreibt den Schutz gegen das Eindringen von Feuchtigkeit und Wasser. Bei beiden Ziffern ist der Schutz umso höher, je höher die Ziffer ist. Der Zahlenbereich liegt bei der ersten Ziffer zwischen 0 und 6, bei der zweiten Ziffer zwischen 0 und 10.

In der praktischen Nutzanwendung für Outdoor-Bereiche unterscheidet man vier wesentliche Einsatzbereiche, nämlich:

IP23 für Beleuchtung an Hauseingängen und Vordächern

IP44 für Beleuchtung am Haus selbst oder unter dem Dach

IP65 für Beleuchtung durch Bodenleuchten, die sich unter einem Dach (Vordach oder Terrassendach) befinden

IP67 für Beleuchtung im Freien

Daneben gibt es aber ebenso Unterschiede bei den verwendeten Leuchtmitteln. Hier sind es neben Energiesparlampen vor allem Halogenlampen und LED-Leuchtmittel, die hervorstechen. Diese bieten neben ihrer enormen Leuchtkraft den Vorteil, dass sie auf Langlebigkeit ausgelegt sind und selbstverständlich an die Widrigkeiten der Witterung angepasst sein müssen.

Im Teil 2 beschäftigen wir uns mit den verschiedenen Einbaukonzepten für Außenleuchten.

Bildquelle: pixelio / A.Dreher

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