Für den Heimwerker ist der Teppichboden der am besten geeignete Fußbodenbelag. Seine Verlegung ist nicht besonders schwierig und das benötigte Material bzw. die Werkzeuge für die Verlegung eines Teppichbodens sind in jedem Heimwerker-Haushalt zu finden. Da bleibt nur die Frage offen, welche Art von Teppichboden denn verwendet werden soll. Der Handel bietet eine erhebliche Anzahl von Teppichbodenarten und Qualitäten. Der Teppichboden wird von Innenarchitekten häufig verwendet, um die besondere Behaglichkeit und Eleganz eines Zimmers herauszustellen. Je dicker das Material für den Teppichboden ist, desto behaglicher erscheint dem Betrachter die Atmosphäre.

Der Teppichboden, früher auch als Auslegeware bezeichnet, gehört in Deutschland zu den beliebtesten Fußbodenbelägen. Er ist nach der Anzahl der verlegten Quadratmeter der bei weitem am häufigsten verwendete Fußbodenbelag.

Teppichboden

Die wichtigsten Teppichbodenarten sind:

Feinvelours-Teppichboden, Struktur-Teppichboden, Feinschlingen-Teppichboden, Woll-Teppichboden, Woll-Berber-Teppichboden, Micro-Fleece-Teppichboden und Schlingen-Teppichboden.

Man unterscheidet bei der Produktion eines Teppichbodens verschiedene Herstellungsverfahren. Diese werden bezeichnet als beflocken, knüpfen, weben und tufting oder handgeknüpft, maschinengeknüpft, handgewebt und maschinengewebt.

Einen Teppichboden kann man auf verschiedene Weise verlegen, er kann lose verlegt, verklebt, verklettert oder auch verspannt werden.

Die Vorteile von Teppichböden sind:

Hohe Werte bei der Trittschalldämmung sorgen für Ruhe im Haus. Sowohl Raumschall-, als auch Trittschall sind bei keinem anderen Fußbodenbelag so gering, wie beim Teppichboden.

Durch die guten Wärmedämmwerte wird Energie eingespart und es ergeben sich niedrigere Heizkosten.

Teppichböden sind besonders pflegeleicht, ein guter Staubsauger genügt um den Raum sauber zu halten.

Teppichböden sind in der Regel äußerst trittfest und vermindern in ganz erheblichem Maße die Gefahr des Ausrutschens. Kommt es trotzdem zu einem Sturz, so dämpft das Material den Sturz.

Speziell die niederflorigen Teppichböden aus synthetischen Fasern sind für Allergiker und Asthmatiker bestens geeignet, da sie keinen Nährboden für Hausstaubmilben und ähnliches Ungeziefer bieten.

Ein Teppichboden ist ein Raumluftverbesserer. Er bindet Keime, die sich im Staub oder in der Luft befinden. Bereits in einer Höhe von 40 cm über dem Boden ist die Luft keimfrei, was bei Fußböden aus härteren Materialien nicht der Fall ist.

Der Nachteil eines Teppichbodens ist allerdings die durch die meist verwendeten Polyamid- und Polypropylen-Flore hervorgerufene elektrostatische Aufladung und damit einhergehend eine erhöhte Staubanziehung und die häufig vorkommende Spannungsentladung, die zwar für Menschen nicht gesundheitsschädlich, dafür aber unangenehm ist. Noch viel unangenehmer ist es für elektronische Geräte, wie z.B. den Computer. Hier können dann schon einige Schäden entstehen. Umgehen kann man diesen Nachteil durch den Einsatz einer Antistatik-Beschichtung, wie sie von einigen Teppichbodenherstellern angeboten wird. Bei Teppichböden aus Naturfasern kann eine statische Aufladung nicht passieren.

Einen Nachteil hat die Antistatik-Beschichtung allerdings auch, ihre Wirkung ist auf einen Zeitraum von ca. 6 Monaten begrenzt. Danach muss eine neue Beschichtung erfolgen.

Bildquelle: pixelio.de / Rainer Sturm

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here