Hier geht es weiter mit dem Trockenbau und zwar mit der Verspachtelung der Gipskartonwände und dem Schleifen.

Trockenbau

Das Verspachteln von Gipskartonplatten

Die letzten Arbeitsschritte beim Trockenbau aus Gipskarton sind das Spachteln und das Schleifen. Wenn trotz aller Sorgfalt des Heimwerkers Beschädigungen oder leichtes minimales Verrutschen der Platten zu entdecken sind, ist es notwendig, neben der Verspachtelung der Stoßkanten auch diese Beschädigungen oder Verrutschungen mittels der Verspachtelung zu korrigieren.

Man beginnt diese Arbeiten allerdings erst, nachdem sichergestellt ist, dass sich die Wände nicht mehr aufgrund von Wärme oder Feuchtigkeit verändern können. Beispielsweise können frischer Putz oder frische Estricharbeiten noch Veränderungen an den Wänden verursachen, solange sie nicht völlig abgetrocknet sind. Also Heimwerker: gut aufpassen und kontrollieren.

Als erstes wird die Fugenmasse in einem geeigneten Gefäß angemischt. Dann werden zunächst an den Stellen, an denen Schrauben montiert sind, Spachtelungen vorgenommen. Ist das erledigt, werden mit einem Flächenspachtel die Stoßkanten und all Übergänge verspachtelt und mit dem Glätter sorgfältig abgezogen.

Nach diesem Arbeitsgang lässt man die Wände durchtrocknen und beseitigt die eventuell vorhandenen Spachtelrückstände und Spachtelgrate mit dem Flächenspachtel. Für besonders glatte Wände kann man nun mit einem zweiten Spachtelgang mit dünnerer Konsistenz das Ergebnis noch professioneller gestalten.

Das Schleifen von Gipskartonplatten

Nun sind wir fast fertig und es folgt der letzte Arbeitsgang, das Schleifen der Wände. Egal, ob die Wände gestrichen, tapeziert, gefliest oder sonst wie dekoriert werden sollen, der Untergrund muss als eine glatte und ununterbrochene Fläche vorbereitet sein.

Für dieses Schleifen benutzt man einen Handschleifer mit großer Fläche, beispielsweise einen Rundschleifer mit 225 mm Fläche. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass die Kartonfläche dabei nicht beschädigt wird.

Als Hilfsmittel kann man natürlich eine Teleskopstange verwenden, um nicht Gerüste oder Leitern benutzen zu müssen. So ist auch das Schleifen über Kopf und an der Decke mühelos möglich.

Eine mögliche weitere Bearbeitung richtet sich danach, welche Verwendung der Oberfläche nun vorgesehen ist. Soll tapeziert oder gestrichen werden, ist eine Grundierung der Fläche sehr sinnvoll; insbesondere für schwere Vliestapeten oder Textiltapeten.

Nun sind wir fertig und stellen fest: Alles in allem sind die Arbeiten zum Erstellen einer Trockenbauwand auch für den ungeübten Heimwerker kein allzu großes Problem.

Bildquelle: Rainer / pixelio

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